Igel

Eine Zukunft für die Igel

Dachse und Uhus können einen Igel trotz Stacheln fressen, ihre grösste Gefahr ist aber der Mensch. Denn in den letzten Jahren sind vermehrt Hecken und Gebüsche von den Feldern verschwunden. Eintönige Rasenflächen, bodendichte Zäune, Mauern und andere Hindernisse schränken ihre Reviere immer stärker ein. Nur vereinzelt finden sie noch lebensnotwendige Verstecke und Schlafplätze. Gleichzeitig leiden Igel als Insektenfresser unter dem fortschreitenden Insektensterben. Der WWF setzt sich deshalb durch die Sensibilisierung der Bevölkerung und Natureinsätze aktiv für den Schutz der Igel ein.

Die stacheligen Insektenfresser brauchen abwechslungsreiche Lebensräume, in denen sie Versteckmöglichkeiten und Nahrung nahe beieinander finden und wo sie nachts auf die Jagd gehen können. Diese finden sie oft nur noch in der Nähe von Siedlungen, in naturnahen Gärten und Parks, wo es Hecken, Gebüsche, bodenbedeckende Pflanzen und Laub- und Asthaufen gibt.

Doch auch dort lauern Gefahren: Strassen, Schwimmbecken und Teiche mit fehlenden Wildtierausstiegen sind nur einige davon. Gefährlich sind zudem Mähgeräte, mit denen unter Hecken gemäht wird und die darunter versteckte Igel verletzen. Auch hohe Stufen und Zäune, die bis zum Boden reichen, stellen unüberwindbare Hindernisse für Igel dar. Durch den Einsatz von Pestiziden in Gärten, Siedlungen und im Kulturland verschwindet zunehmend ihre Nahrung. Sie haben daher Schutz bitter nötig und sind auf Hilfe angewiesen.

Unser Engagement für die Igel

Der WWF setzt sich in der Region Ostschweiz auf verschiedene Weise für die Igel und die Biodiversität ein, unter anderem durch:

1. Aufwertungsmassnahmen auf Landwirtschaftsbetrieben, in Siedlungen, privaten Gärten und Schulen wie z.B. Asthaufen- und Heckenpflanzungen
2. Sensibilisierung der Bevölkerung für igelfreundliche Gärten mit Events und Kampagnen
3. Forcierung und Förderung von giftstoffarmer Landwirtschaft

Das können Sie tun

Gestalten Sie Ihren Garten igelfreundlich, setzen Sie auf eine giftstofffreie Umgebung und engagieren Sie sich aktiv an Natureinsätzen für den Schutz der Kleinsäugetiere. Gerne stehen wir Ihnen auch beratend zur Seite. Zudem bietet Ihnen das Eventprogramm NaturLive die Möglichkeit, die heimische Natur besser kennen zu lernen.
Informationen finden Sie unter folgenden Links:

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